Erweiterung Schulanlage Lutertal, Bolligen

Der gestaffelte Sichtbetonbau der Schulanlage Lutertal in Bolligen, erbaut in den 1970er Jahren, weist eine starke Materialfarbigkeit auf. Die 2016 fertiggestellte bedarfsgerechte Erweiterung hebt sich von der formalen Struktur des Bestandsbaus ab, führt jedoch Formensprache, Materialisierung und Schalungsbild weiter, wodurch eine starke volumetrische Gesamtheit entsteht.

Auch die Innenräume des Neubaus verlassen das strenge Raster der bestehenden Struktur mit Oblichtern und folgen einem neuen räumlichen Prinzip: Im Fluchttreppenhaus, in der Tagesschule und im Lehrerbereich im 1. Obergeschoss werden volumetrische Wände und Einbauten eingesetzt und die bestehende kräftige Materialfarbigkeit mit Waschbeton, Sichtbeton und Holz durch Farbe ergänzt. So unterscheidet sich die Farbgebung der Wände, Zargen, Boden-/Plattenbeläge und Schreinerarbeiten je nach Geschoss – Blaubereich im Untergeschoss, Grünbereich im Erdgeschoss, Rotbereich im Obergeschoss – und sorgt für Orientierung im Gebäude. Mit Rücksicht auf die intensive Schulnutzung wurde auf Materialechtheit gesetzt, sowie auf mineralische Farben mit hoher Abriebfestigkeit.
 



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Adresse

Lutertalstrasse 52, Bolligen


Bauherrschaft

Einwohnergemeinde Bolligen


Auftragsart

Projektwettbewerb


Planung

2012–2015


Ausführung

2015–2016


Planerteam

Bürgi Schärer Architekten, Bern
Klötzli Friedli Landschaftsarchitekten AG, Bern
Nydegger und Finger, Bern
Boess & Partner, Bern
Gruner Roschi, Bern


Label

GEAK A/A


Fotos

Damian Poffet, Bern