Im Rahmen des Bebauungs- und Gestaltungskonzeptes werden im Stadthaus die spezifische Lage – Topografie, Mikroklima, Besonnung, Ausblicke, Aussenraumbezüge – mit den Bedürfnissen eines urbanen und individuellen Wohnens verbunden. Räumliche Überlagerungen schaffen im kompakten Gebäudevolumen flexible und anpassungsfähige Wohnungen unterschiedlicher Grössen. Das Generationenhaus wird räumlich und gestalterisch durch die Plastizität der ein- und ausspringenden Loggien – in Analogie zum Obstbergquartier – geprägt. Die verschiedenen aussenräumlichen Qualitäten wie Gartenbezug, Morgen- und Abendsonne, Weitsicht in die Berge oder Nahbezug zur Quartierstrasse werden erlebbar.
Der Massivbau ist aussen gedämmt und mit hinterlüfteten Putzträgerplatte verkleidet. Der lasierte, erdfarbene mineralische Kratzputz und die plastisch ausgebildeten hellen Gewände prägen die äussere Gestaltung. Der grosszügig in das Volumen eingeschnittene Eingangsbereich in geölten Eichenriemen an Wand und Decke vermittelt von öffentlich zu privat. Schlichter Sichtbeton in Kombination mit massiver Eiche für Wohnungseingangstüren, Handläufe und Lichtband führen im Treppenhaus das Gemeinschaftliche weiter. Eine zurückhaltende Individualität prägen die unterschiedlich kombinierbaren Wohneinheiten des Generationenhauses.
Die Ansprüche an eine nachhaltige Entwicklung orientieren sich an den Zielvorstellungen einer 2000-Watt- resp. 1-Tonne-CO2-Kompatibilität. Eine Fotovoltaikanlage auf dem gesamten Attikadach erzeugt den Haushaltstrom.
Brechbühlerstrasse 17, Bern (Schönberg Ost, Baufeld B)
Stockwerkeigentümergemeinschaft Brechbühlerstrasse 17, 3006 Bern
Auswahlverfahren
2011–2013
2013–2015
Bürgi Schärer Architekten, Bern
Theiler Ingenieure, Thun
Eicher & Pauli, Bern
Buchs & Grossen, Frutigen
Möri & Partner AG, Bern
Minergie P
Alexander Gempeler, Bern